Kreislaufwirtschaft als Bestandteil nachhaltigen Wirtschaftens

Rückblick auf eine erfolgreiche Veranstaltung: Am 20. Februar 2024 fand im Kaisersaal des Hamelner Bahnhofs die Veranstaltung „HSWxzedita: Circular Economy“ statt. Bei der von Hochschule Weserbergland (HSW) und zedita organisierten Veranstaltung stellten Dozierende der HSW in drei jeweils 12-minütigen Slots zentrale Aspekte der Kreislaufwirtschaft vor und diskutierten diese mit dem Publikum.

Prof. Dr. Tim Schröder, Dekan des Fachbereichs Wirtschaft an der HSW und Professor für Energiewirtschaft, beleuchtete die Rolle der Digitalisierung bei der Erreichung von Nachhaltigkeitszielen und die sich daraus ergebenden Handlungsfelder für nachhaltiges Wirtschaften, die durch die Digitalisierung von Gütern und Dienstleistungen erreicht oder verbessert werden können. Darüber hinaus wurde diskutiert, welche Faktoren, sogenannte Rebound-Effekte, einer positiven Entwicklung auch entgegenwirken können und wo die Grenzen der Digitalisierung liegen.

Prof. Dr. Peter Britz, Präsident der HSW und ebenfalls aus dem Bereich der Energiewirtschaft kommend, zeigte die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von grünem Wasserstoff in verschiedenen Industrien, insbesondere im Stahlsektor, auf. Dabei ging er auf die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten von Wasserstoff bei der Stahlherstellung, als Reduktionsmittel für Eisenerz, zur Erzeugung von Prozesswärme bei der Stahlherstellung und beim Stahlrecycling ein. „Grüner Wasserstoff kann einen entscheidenden Beitrag zur Kreislaufwirtschaft leisten und ist ein Schlüsselelement für eine nachhaltige Zukunft.“, so Britz.

Im dritten Slot referierte Dr. Nils-Christan Klose, Kommissarischer Professor für Rechnungswesen & Controlling, über „Nachhaltigkeitsberichterstattung gemäß CSRD/ESRS mit Schwerpunkt Kreislaufwirtschaft“. Dabei ging er intensiv auf die neuen Vorschriften zur Nachhaltigkeitsberichterstattung ein und diskutierte deren Auswirkungen auf Unternehmen. Im Fokus standen dabei auch die damit verbundenen zukünftigen Berichtspflichten, mit denen sich Unternehmen ab dem Geschäftsjahr 2024 schrittweise auseinandersetzen müssen. Darüber hinaus diskutierte Klose mit den Teilnehmenden, welche praktischen Herausforderungen sich für Unternehmen im Rahmen der Umsetzung ergeben können.

Die Veranstaltung bot den Teilnehmenden zahlreiche Einblicken und Diskussionen zu zentralen Aspekten der Circular Economy, die zunehmend an Bedeutung gewinnen. Die Teilnehmenden konnten nicht nur von den Fachvorträgen profitieren, sondern auch in anregenden Gesprächen die Themen vertiefen und sich vernetzen.